Natur Konkret – Guido Leutenegger AG
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Im ersten Moment ein zusammenhangsloser Titel… aber jetzt der Reihe nach:
Wasserbüffel… in der Ruhe liegt die Kraft… so lässt sich der Charakter der Wasserbüffel am treffendsten beschreiben. Sie sind anhängliche und sensible Tiere mit einem gutmütigen Charakter.
Gross ist darum die Freude über unsere neuesten Bewohnerinnen auf unserem Betrieb: 3 trächtige Wasserbüffeldamen.
Eingesetzt werden sie auf unserem Teichwirtschaftsbetrieb in Linum. Die Wasserbüffel beweiden randlich unsere Karpfenweiher und halten dadurch die Uferböschungen von Vegetation frei. Ein periodischer Einsatz eines Baggers um die Verlandung zu verhindern, wird dadurch überflüssig. Unsere Karpfen profitieren ganz direkt vom Weide-Einsatz der Wasserbüffel.
Naturnahe Teichwirtschaft und nachhaltige Fischerei ist eine der möglichen Antworten auf den Raubbau in unseren Weltmeeren. Eine Vielzahl von Feigenblatt-Labels sollen dem Konsumenten ein gutes Gewissen vermitteln… dabei ginge es ja ganz einfach… beschränken wir uns auf den Genuss eines tollen Fisch-Angebots aus unseren Binnengewässern.
Schmackhafter Burger… für Fischliebhaber… Karpfen mit Zutaten in Bio-Qualität.
Unsere Karpfen werden in unseren naturnahen Teichen grossgezogen und im November abgefischt.
1117 natürliche Seen… die Mecklenburgische Seenplatte gehört zu den grössten Seenlandschaften Europas… und mittendrin die Müritz… mit ihrem Fischreichtum.
Das Fleisch ist fest und schneeweiss… der Geschmack aromatisch und kräftig. Unsere Hechtfilet erhalten Sie in der Nachhaltiger-Fischgenussaktion 2 für 1.
Fischgenuss ohne Reue… Hechtfilets aus unseren Süssgewässern.
240 cm Flügelspannweite… der in unseren Alpen vorkommende Steinadler bringt es «nur» auf 200cm… der Seeadler brütet in unmittelbarer Nachbarschaft zu unseren Teichen. Und auch wenn er sich hin und wieder einen Karpfen zum Mittagstisch gönnt… sein Anblick erfreut uns immer wieder aufs Neue.
Aber auch der Haubentaucher ist kein Kostverächter… naturnahe Teichwirtschaft weiss auch er zu schätzen…
Eine Begegnung ganz besonderer Art… ein Rehbock… und die Wasserbüffeldamen im Hintergrund staunen ob soviel ästhetischer und graziler Dynamik.
Wasserbüffel und Karpfen… nachhaltige Teichwirtschaft.
Guido Leutenegger
Schweine sind neugierige und einfühlsame Tiere. Sie sind sozial, verspielt und beschützend, gehen Beziehungen miteinander ein, relaxen in der Sonne und kühlen sich im Schlamm ab.
Natürliche und artgerechte Haltung… die beiden wenige Wochen alten Ferkel spielen, raufen und balgen miteinander und geniessen es offensichtlich.
5 bis 10 Ferkel werden pro Wurf geboren… eine Sau mit 10 Ferkeln produziert bis 10 kg Milch pro Tag… und als hungriges Ferkel kann man ja durchaus auch mal versuchen bei einer anderen Mutter an die Milch zu kommen… Unsere Turopolje- und Wollschweine sind robust und widerstandsfähig. Ein trockener und mit viel Stroh ausgepolsteter Unterstand genügt und sie können ganzjährig im Freien gehalten werden. Ganzjährige Freilandhaltung ist die Grundvoraussetzung für das Schweineglück…
Eine Schweinemutter mit bis zu 10 Jungen ist gefordert…
Posieren für den Fotografen…
… «ich bin auch eine Schöne»…
… und eben… raufen und «Versteckis» spielen… wem kommt der nächste Unfug in den Sinn? Auf so einer Schweineweide gibt es viele Möglichkeiten.
Neugierig die Welt entdecken…
Entspannen und regenerieren… ein Schlammbad wirkt Wunder.
Und die Kleinen kommen ebenfalls bereits früh auf den Geschmack…
Und eben… spielen und einander liebevoll ärgern…
…Schwingfest auf der Schweineweide.
…und die Milchtankstelle ist heiss begehrt.
Bei soviel Action… relaxen muss natürlich auch sein…
Als älterer Herr sieht man das muntere Treiben wohlwollend… aber auch gelassen.
Ganzjährige Freilandhaltung… Schweineglück
Guido Leutenegger
Mit grossem Stolz durften wir im vergangenen Jahr die Auszeichnung als «Demonstrationsbetrieb für Biodiversität für Brandenburg und Berlin» entgegennehmen.
Und bereits sind diesen Spätsommer erste Veranstaltungen dazu auf unserem Betrieb geplant. Biodiversität… die Artenvielfalt auf unserem Betrieb und in der nahen Umgebung ist ja auch tatsächlich erstaunlich und bereitet Freude. Es lohnt sich genauer hinzuschauen:
Mit seinem goldgelben Gefieder wirkt das Männchen des Pirols wie ein Vogel aus den Tropen. Der Pirol bewohnt lichte Laub- und Föhrenwälder. Als Langstreckenzieher trifft er ab Mai bei uns ein.
Spielende Jungfüchse… eine ganz besondere Freude.
Sie kündigen den Sommer an und sorgen für Farbtupfer in unserem Leben. Der Schwalbenschwanz zählt zu den schönsten europäischen Tagfaltern.
Jedes Jahr von neuem besetzen Rothalstaucher ein Revier, um sich dort als Paar zu installieren. In der Schweiz sind Rothalstaucher allerdings «nur» Wintergäste.
Die Schafstelze besiedelt zunehmend Ackergebiete… dort vor allem Rapsfelder.
Das Verhaltensinventar der Graugans wurde durch eingehende Untersuchungen von Konrad Lorenz bekannt. Bei ihr entdeckte er das Phänomen der Prägung eines Jungvogels auf das erste nach dem Schlüpfen erblickte Lebewesen.
Der grösste aller mitteleuropäischen Rohrsänger… der Drosselrohrsänger. Er lebt in Schilfflächen an den Ufern von Gewässern.
Der Kiebitz ist wohl die bekannteste Limikolenart und einer der auffälligsten Bewohner offener Landschaften.
Einer der farbenprächtigsten und attraktivsten Vögel… der Wiedehopf.
Ruffreudige, elegante und grazile Vögel….Flussseeschwalben kehren jeweils im Mai aus ihren Überwinterungsgebieten in Afrika an ihre Brutplätze zurück.
Poesie…
Und der Fotograf… nein eine Frau… «Gastfotografin» Anke Kneifel… doch sehen Sie selbst im eindrücklichen ZDF-Portrait…Wir freuen uns riesig, dass wir unsere Erfahrung und unser Wissen an andere Landwirte in Deutschland weitergeben dürfen… und auch wieder von deren Erfahrung lernen können… denn die Erhaltung unserer Artenvielfalt hat einen europäischen Sondereffort verdient.
Guido Leutenegger
…es geht eben doch… Geflügel muss keineswegs kaserniert werden. Es geht auch anders.
Der Lehrmeister meines Sohnes Livio ist ein Beispiel dafür. Joe Santo ist der Inhaber eines sehr innovativen Landwirtschaftsbetrieb auf dem Thurgauer Seerücken. Die Bio-Trutenhaltung ist sein neuer Betriebszweig… mit viel Sorgfalt und grossem Enthusiasmus wird das Projekt in diesem Jahr professionell gestartet.
Ursprünglich kommen diese Hühnervögel aus Südamerika. Truten wurden bereits von den Azteken als Nutztiere gehalten und gezüchtet. Im frühen 16. Jahrhundert nahmen europäische Seefahrer den ersten Truthahn mit in die Heimat.
Anfänglich werden die Truten in einem trockenen Stall gehalten und gefüttert… ein alter Kuhstall wurde hier mit einfachen Mitteln zweckmässig eingerichtet.
Die ersten Weidegänge sind für Truten und Betreuer ein besonderes Erlebnis…
…bis die Tiere auf der grünen Wiese angekommen sind, braucht es ein koordiniertes Vorgehen…
…so sieht ein «Trutenparadies» aus…
…Sämereien sind natürlich besonders interessant.
Ihr interessiertes Wesen und ihre grosse soziale Ader sind auffällig. Ist genügend Platz vorhanden gibt es so gut wie keine Aggressionen. Die Vögel können sogar gegenüber dem Menschen zutraulich werden.
Und man glaubt es kaum… eine ausgediente Kinderrutschbahn hat das Interesse der Vögel geweckt… ganz nach dem Motto: «So eine Rutschpartie ist lustig!»
Aber auch die kleineren Verwandten… Hühner auf unserem Betrieb… geniessen den täglichen Auslauf auf die grüne Wiese.
Solche Bilder «entschädigen» für den Mehraufwand für das periodische Verstellen der mobilen Hühnerhäuser und die Umstellung der Zäune…
…aber natürlich legen sie auch Eier in Top-Qualität und mit einem einmaligen Geschmack.
Szenenwechsel: Maggiatal
Erfrischungsbad auf der Weide…
…so sieht Gänseglück aus.
Freude am Federvieh… immer mehr Landwirte gehen neue Wege.
Guido Leutenegger