Meister Lampe braucht unsere Hilfe
Hand aufs Herz… wann haben Sie das letzte Mal einen Feldhasen gesehen?
Eben… die Situation des Feldhasen ist höchst unerfreulich. Die Bestände nehmen laufend ab oder bleiben auf sehr tiefem Niveau stabil.
Feldhasen sind scheu, schnell und dank ihren langen Ohren wirklich unverkennbar. Ausserdem haben sie als «Osterhasen» Karriere gemacht…
Die Situation ist aber nicht hoffnungslos… dem Feldhasen kann geholfen werden. Eine der effektivsten Massnahmen ist das Anlegen von Buntbrachen.
Der Abschluss einer Feldhasen-Patenschaft ermöglicht es uns weitere Brachen anzulegen… und Ihnen sichert es den Bezug unserer naturnahen und nachhaltigen Produkte. Eine klassische «Win-Win Situation»… investieren in Biodiversität macht Freude.
Aber nicht nur der Feldhase profitiert… sondern auch zahlreiche Vogelarten. Der Distelfink findet hier einen geeigneten Lebensraum.
Sogar im Winter… Sämereien getrocknet ab Stiel und à discrétion…
Auf unserem Betrieb «Ulmberg» auf dem Thurgauer Seerücken haben wir eine Buntbrache angelegt…
…Meister Lampe und Co. schätzen das.
Aber auch unserem Betrieb in Brandenburg sind Buntbrachen ein begehrter Lebensraum und ein Mittel zur Förderung der Artenvielfalt…
Mittlerweile haben wir 4 Buntbrachen mit einer Fläche von 10 Hektaren… weitere 27 Hektaren werden in diesem Frühling angesät. Oftmals keimen in Brachefeldern seltene, längst vergessene Arten… insgesamt sind es dann 370’000 Quadratmeter wo die Natur Priorität hat…
…und eben nicht nur den Feldhasen freuts… auch der Neuntöterfindet auf unserem Betrieb einen Lebensraum… 12 Brutpaare haben hier erfolgreich ihre Jungen grossgezogen. Und bei der Feldlerche ist gar eine Bestandeszunahme auf mittlerweile 48 Paare festzustellen.
Rehe legen gerne ihre Kitze in den Brachen ab… dort sind sie gut geschützt.
Feldhasen schützen und fördern heisst ihm geeignete Lebensräume zur Verfügung zu stellen… Buntbrachen anlegen ist eine sehr wirkungsvolle Massnahme.
Zusätzlich braucht es aber auch eine Mähtechnik, die möglichst schonend ist… auf unserem Betrieb kommt ein Balkenmähwerk zum Einsatz.
Eine sehr wirkungsvolle Massnahme um Jung-Hasen und Rehkitzen ein Überleben in den ersten Lebenswochen zu sichern… jeweils mindestens 10 Prozent der Mähfläche wird bei jedem Mähdurchgang in Streifen stehengelassen.
Die Jagd ist zwar nicht hauptursächlich für den Rückgang des Feldhasen… dennoch sollte angesichts der tiefen Bestände zusätzlich auf den Abschuss verzichtet werden. In der Schweiz ist die Jagd in der Mehrheit der Kantone verboten und in zwei Kantonen verzichtet die Jägerschaft freiwillig auf eine Bejagung. Der freiwillige Verzicht ist für mich ohnehin die sympathischere und wirkungsvollere Massnahme… denn sie zeugt von Einsicht ohne das ein Verbot nötig wird. In Deutschland ist die Jagd generell erlaubt… aber auch hier konnten wir mittlerweile auf über 5000 Hektaren einen freiwilligen Verzicht der Jägerschaft erreichen.
«Meister Lampe… es wird wieder aufwärtsgehen!»
Herzlichen Dank für Ihr Engagement
Newsletter abonnieren
Hat Ihnen mein Bericht gefallen? Gerne informiere ich Sie regelmässig mit unserem Newsletter über verschiedene spannende Themen von unserem Betrieb. Es würde mich freuen, wenn Sie zu unseren Abonnenten zählen würden.