Antibiotikaresistente Keime bedrohen unsere Gesundheit
In aufsehenerregenden Berichten vom 2.12.2014 und 9.12.2014 hat der Kassensturz aufgezeigt, wie antibiotikaresistente Keime letztlich unsere Gesundheit gefährden. Zugegeben: Ich war erschüttert und bin auch der Meinung, dass der Kassensturz den bisher grössten Lebensmittelskandal schonungslos, dennoch sachlich und wissenschaftlich fundiert, aufgedeckt hat. Besonders im Fokus steht aufgrund der Recherchen Pouletfleisch. 3 von 4 Poulets tragen antibiotikaresistente Keime (ESBL) auf sich. Unsere
Alpgüggel ® und unsere Wiesengüggel® wurden im Rahmen des Kassensturzbeitrags nicht untersucht.
Klarheit über die Situation von Algüggeln® und Wiesengüggeln® kann nur eine Untersuchung in einem hochspezialisierten Labor bringen. Das Institut für Lebensmittelsicherheit und –hygiene unter der Leitung von Prof. Dr. Roger Stephan an der Universität Zürich, hat sich auf meine Anfrage bereit erklärt, die entsprechenden Analysen durchzuführen.
Natürlich war ich mehr als gespannt auf die Resultate, aber auch sehr besorgt. Es stellten sich viele bange Fragen: Sollte die Haltung in Kleingruppen von maximal 50 Tieren in einem mobilen Stall, der immer wieder Zugang zu frischem Auslauf ermöglicht vergebens sein? Sollte der enorme Aufwand der hinter dieser Art der Haltung steckt, ohne Wirkung auf die Tiergesundheit bleiben?
Hat die Haltung von alten, robusten Rassen in gemischten Gruppen gar keine Vorteile gegenüber den Hybriden, hinter denen Grosskonzerne stecken? Schneiden gar Hybriden, bei denen eine Heerschar von Genetikern und Wissenschaftlern die Leistungen optimiert und kontrolliert, gar besser ab, als diese alten züchterisch naturbelassenen und fast vergessenen Rassen?
Sollte es künftig gar nicht mehr möglich sein, dass sich ein Güggel selber seinen Schattenplatz sucht? Ist das Risiko einer Freilandhaltung gar höher einzustufen, und können Hühner künftig nur noch in antiseptisch klimatisierten Hallen gehalten werden? Fragen über Fragen und letztlich ein endlos scheinendes Warten auf die Resultate.
Und dann die grosse Erleichterung: Keiner der insgesamt 54 untersuchten Alpgüggel® und Wiesengüggel® weist antibiotikaresistente Keime auf! In keiner der untersuchten Kotproben aus allen unseren mobilen Ställen, konnten Antibiotikaresistenzen festgestellt werden! Sie finden die detaillierten Resultate unter der Rubrik Untersuchungsberichte. Eine ganz grosse Genugtuung und vor allem Erleichterung. Aber sicher kein Grund zur Euphorie. Zu ernst und bedrohlich ist die Gesamtsituation… Wir werden unseren Hühnern künftig also nicht nur genau in die Augen schauen, sondern sie fundiert und wissenschaftlich untersuchen lassen. Die Resultate werden wir laufend veröffentlichen.
Zur Zeit können wir aufgrund der vorliegenden Resultate beruhigt feststellen: Der Genuss von Alpgüggeln® und Wiesengüggeln® ist ohne Risiken und Nebenwirkungen.